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Quo vadis ars?

In zahlreichen Interviews, Corona-Tagebüchern, Kommentaren und Berichten wurde in den letzten Wochen die Situation der Kulturbranche beschrieben und diskutiert. Unsere kommentierte Sammlung von mittlerweile 193 Quellen versammelt Stimmen aus unterschiedlichen Sparten und Medien. So entsteht ein Bild der Kulturlandschaft in der Krise, deren zeitliche Wandlung interaktiv über eine eigene Tag-Cloud erdkundet werden kann.


 

Eine Frauenquote ist jetzt überfällig . Pro Quote Film zur Coronakrise

by Dunja Bialas (14 May 2020)
Original source: Tagesspiegel

Dass die Coronakrise Frauen, die sich um Haushalt, Kinderbetreuung und Homeschooling kümmern müssen, an einer empfindlichen Stelle trifft, wurde in den vergangenen Wochen bereits intensiv diskutiert. Nun meldet sich auch die Initiative Pro Quote Film mit einer Pressekonferenz zu Wort, bei der die Folgen der Retraditionalisierung der Frauenrolle und der Coronakrise allgemein thematisiert werden. Dabei sind es nicht nur die jungen Mütter, die gerade unter den Folgen der Krise leiden. Die Drehbuchautorin Silke Cecilia Schultz berichtet, dass aus vielen Drehb& uuml;chern aktuell die Rollen für Risikogruppen gestrichen werden. So sind es vor allem die älteren Schauspielerinnen, für die grundsätzlich wenige Rollen vorgesehen sind, die keine Aufträge mehr erhalten. Die Krise könnte nun dazu genutzt werden, die Forderungen nach »Gender Equality« in der Filmbrache umzusetzen. Da es hier in erster Linie um Geld und Macht geht, könne man nicht auf Freiwilligkeit oder gar Solidarität der Beteiligten hoffen, so Produzentin Meike Kordes. Im Hinblick auf die Novelle des Filmförderungsgesetzes, die Staatsministerin Monika Grütters zu Beginn der Pandemie auf Eis gelegt hat, solle die Gelegenheit nun genutzt werden – so schließt sich Pro Quote Film einem Offenen Brief von neun Verbände an – nicht nur die Auswirkungen der Krise auf die Branche in der Gesetzesnovelle zu berücksichtigen, sondern auch einen Frauenanteil und Diversität in der Filmförderung festschreiben.

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Facing arts ist ein Projekt von STORM.

STORM spielt als Akronym mit den Namen Miriam Seidler und Tim Otto Roth, die wie viele anderen Freischaffende von der Corona-Krise betroffen sind. Miriam Seidler ist promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie publizierte u.a. ein Übersichtswerk zum Alter in der zeitgenössischen Literatur und ist Herausgeberin der Buchreihe Ästhetische Signaturen. Neben ihrer freien wissenschaftlichen Forschung arbeitet sie aktuell als Lektorin und Fachfrau für Öffentlichkeitsarbeit. Tim Otto Roth ist promovierter Kunst- und Wissenschaftshistoriker, Konzeptkünstler und Komponist. In seiner künstlerischen Arbeit ist er vor allem bekannt durch Großprojekte im öffentlichen Raum, Kooperationen mit führenden Wissenschaftseinrichtungen und seine immersiven Licht- und Klanginstallationen.
Miriam Seidler und Tim Otto Roth arbeiten schon seit vielen Jahren immer wieder in unterschiedlichen Projekten zusammen. Neben gemeinsam kuratierten Ausstellungen hat Miriam Seidler das Projektmanagement für Roths immersive Licht- und Klanginstallation [aiskju:b] und die Pressearbeit für verschiedene Projekte übernommen. Mit facing arts realisieren sie ihr erstes künstlerisches Werk.
Weitere Informationen zu den beiden Projektinitiatoren erhalten Sie unter www.miriamseidler.de bzw. www.imachination.net.

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