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Quo vadis ars?

In zahlreichen Interviews, Corona-Tagebüchern, Kommentaren und Berichten wurde in den letzten Wochen die Situation der Kulturbranche beschrieben und diskutiert. Unsere kommentierte Sammlung von mittlerweile 193 Quellen versammelt Stimmen aus unterschiedlichen Sparten und Medien. So entsteht ein Bild der Kulturlandschaft in der Krise, deren zeitliche Wandlung interaktiv über eine eigene Tag-Cloud erdkundet werden kann.


 

Unterschätztes Schwergewicht in EU . Kultursektor mit 199 Milliarden Verlust

by Stefan Weiss (26 Jan 2021)
Original source: Der Standard

Dass die Kulturbranche einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in den EU-Ländern beiträgt, ist ebenso wenig ein Geheimnis, wie die Tatsache, dass sie in der Corona-Krise ungleich härter getroffen ist als andere Wirtschaftssektoren. Die von Verwertungsgesellschaften in Auftrag gegebene Studie »Rebuilding Europe« liefert nun erstmals die Zahlen zur Krise. Auf die gesamte Branche gesehen, ist in 2020 ein Umsatzrückgang von 31 Prozent im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen. In einzelnen Bereichen wie Theater oder Oper mit einem minus 90 Pr ozent (37 Milliarden Euro) sowie der Musik mit einem minus 76 Prozent (18 Milliarden Euro) sind die Verluste noch wesentlich dramatischer. Damit ist die Kulturbranche von der Krise wesentlich stärker betroffen als beispielsweise der Tourismus (minus 27 Prozent) oder die Automobilindustrie (minus 25 Prozent). Aktuell ist nicht nur kein Ende der Krise absehbar, sondern die Branche treibt auch die Frage um, ob das Publikum nach der Krise das Vertrauen in die Kultureinrichtungen schnell zurückerhält. Gefordert wird daher, dass die aktuellen Unterstützungsprogramme auch nach der Krise großzügig weiterlaufen zu lassen.

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tag Rebuilding Europe EU-Studie Bruttowertschöpfung Kulturbranche Umsatzeinbruch
Alle Sparten Bericht

Kino in Corona-Zeit . Rückblick aufs (Katastrophen-) Filmjahr

by Walli Müller (20 Dec 2020)
Original source: NDR

Mitte Dezember beginnen die Jahresrückblicke. Besonders hart getroffen, hat es 2020 die Filmbranche und die Kinobetreiber. Sah der Jahresbeginn mit den ›Känguru-Chroniken‹ noch recht gut aus, so bedeutete die Corona-Pandemie einen Umsatzeinbruch auf das gesamte Jahr gesehen von 70 Prozent. Grund dafür sind nicht nur die erst im kommenden Jahr zu sehenden Hollywood-Blockbuster und die Konkurrenz der Streaming-Anbieter, sondern vor allem das reduzierte Platzangebot und der neuerliche Lockdown im November. Deutsche Produktionen wie ›Undin e‹ und ›Berlin Alexanderplatz‹ erreichten trotz Auszeichnungen und guter Kritiken nur ein kleines Publikum. Lediglich der Kinderfilm konnte mit ›Jim Knopf und die Wilde 13‹ gute Besucherzahlen aufweisen, trotz des geringen Platzangebots begann der November vielversprechend.
Positiv zu vermelden ist in 2020 das Revival der Autokinos und die hybriden Filmfestivals, die es durch Online-Zugänge nicht nur Besucher*innen vor Ort offen standen. Dennoch machen die Schließungen und die Konkurrenz durch die Streaming-Plattformen den Kinos schwer zu schaffen. Drei Häuser mussten corona-bedingt in diesem Jahr Insolvenz anmelden, ob das die einzigen Opfer der Branche sind, wird sich in 2021 zeigen.

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tag 2020 Kino Filmstarts Umsatzverlust Streaming Insolvenz
Darstellende Kunst Jahresrückblick

Louise Glück wird dem Handel nicht helfen können . Literaturnobelpreis und der Buchmarkt

by Gerrit Bartels (08 Oct 2020)
Original source: taz

Die Schwedische Akademie der Wissenschaften läutet mit der Bekanntgabe der Preisträgerin bzw. des Preisträgers des Literaturnobelpreises den Bücherherbst ein. In der Woche vor der Eröffnung der Buchmesse bekommt der Markt einen ersten Schub durch das Interesse an den ausgezeichneten Werken. Mit der Verleihung des Preises 2020 an Louise Glück hat die Nobelkommission ein zweifaches Zeichen gesetzt: Einerseits besteht sie auf der Deutungshoheit in Sachen literarischer Güte, andererseits setzt sie ein politisches Zeichen – zeigen die wenigen Photographien Louise Glück doch bei der Verleihung der National Humanities Medal durch Barack Obama im Jahr 2016.
Diese doppelte symbolische Handlung trifft den Buchhandel hart. Der Schub, der durch die Aufmerksamkeit nicht nur dem ausgezeichneten Autor, der ausgezeichneten Autorin versetzt wird, sondern auch Autor*innen im Umfeld trifft, bleibt dieses Jahr aus. Die beiden ins Deutsche übersetzte Bände von Louise Glück sind vergriffen. Kein Schaufenster kann mit ihnen dekoriert werden. Keine anderen Lyrikbände damit beworben werden. Die zwanzig bis dreißig Prozent Umsatzeinbruch, die Buchhandlungen und Verlage im Corona-Jahr verkraften müssen, können damit nicht ausgeglichen werden. Auch die Buchmesse als Besuchermagnet und Marketinginstrument fällt in diesem Jahr weitgehend aus. So bleibt den Verlagen nur auf das Weihnachtsgeschäft zu hoffen. In einer Zeit, in der das Buch mehr denn je gebraucht wird, ist das besonders bitter.

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tag Buchmarkt Buchmesse Umsatzeinbruch Lyrik Nobelpreis Louise Glück
Wort Bericht

Sprachmacht und Sachertorte . Österreichische Literatur in der Coronakrise

by Irene Binal (25 Sep 2020)
Original source: Deutschlandfunk Kultur

In einem Feature zur aktuellen Lage der österreichischen Literatur darf neben den großen Vorbildern, den Besonderheiten der Verlagslandschaft und der Kaffeehauskultur in Wien auch das gegenwärtig alle Kulturschaffenden umtreibende Thema Corona nicht fehlen.
Der Autor Michael Stavarič, der die Journalistin Irene Binal durch Wien begleitet, ist besonders von der Krise betroffen, ist doch sein aktueller Roman »Fremdes Licht« im Frühjahr erschienen. Rund 30 Lesungen wurden abgesagt, Interviews und Besprechungen blieben aus. Nach vier Jahren Arbeit fehlt nun das Einkommen und der Autor denkt darüber nach, ober sich das Leben als freischaffender Schriftsteller in den nächsten Jahren noch leisten kann.
Trotz vergleichbarer Notlage empfinden viele österreichischen Autor*innen die staatliche Unterstützung nicht als angemessen. Mit dem Projekt »Arbeit statt Almosen« hat Marlen Schachinger in dieser Situation ein Zeichen setzen wollen. Über eine Crowdfunding-Kampagne hat sie rund 20.000 € eingeworben. Die Gelder kamen überwiegend von Leser*innen und dienen dazu, nicht nur die Anthologie selbst, sondern vor allem die Honorare für die rund 20 Autor*innen zu bezahlen.

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tag Literatur Österreich Arbeit statt Almosen Marlen Schachinger Michael Stavarič Umsatzeinbruch Crowdfunding
Wort Feature

New York’s Arts Shutdown . The Economic Crisis in One Lost Weekend

by Michael Paulson, Elizabeth A. Harris, Graham Bowley (23 Sep 2020)
Original source: New York Times

Dieses Feature vermittelt ein Gefühl für die Auflösungserscheinungen des Kunstbetriebs in New York City und illustriert den Verlust mit Kurzschicksalen von 22 (ehemaligen) Kunstschaffenden und deprimierenden Fotos aus der ehemals florierenden Kunstmetropole. Die Schließung hat New York in seinem Herzen getroffen:  Vor der Pandemie trug der Kunst- und Kultursektor des Bundesstaates New York 120 Milliarden Dollar zur New Yorker Wirtschaft bei, was 7,5 Prozent der Wirtschaftsleistung des Bundesstaates entspricht, und beschäftigte fast eine hal be Million Menschen. Die steuerpflichtigen Einnahmen von Unternehmen der darstellenden Künste sind in diesem Frühjahr im Vergleich zu 2019 um 85 Prozent gesunken. Die Aussichten sind nach wie vor düster: Die Broadway-Theater bleiben zumindest bis zum nächsten Frühjahr geschlossen. Die Metropolitan Opera hat ihre Wiedereröffnung erst für Herbst 2021 geplant.

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tag New York Theater Tanz USA Schließungen Konzerthäuser Arbeitsplatzverlust Umsatzeinbruch Bankrott
Alle Sparten Bericht

Wir sind ein Ökosystem . Krise des Kunstmarkts

by Deborah Schamoni, Esther Schipper, Catrin Lorch (11 Sep 2020)
Original source: Süddeutsche Zeitung

Bis auf die Art Cologne wurden alle großen Kunstmessen 2020 abgesagt. Anlässlich der traditionellen Galerierundgänge, die den kulturellen Herbst in Berlin, Köln, Düsseldorf und München eröffnen, sprechen die Galeristinnen Esther Schipper und Deborah Schamoni über die Lage der Branche im Corona-Herbst.
Der Kunsthandel liegt nicht darnieder, aber die Situation ist ernst. Waren traditionell im Herbst internationale Sammler auf den Eröffnungen der Galerien zu Gast, so werden diese nun weitgehend von einem lokalen Publ ikum besucht. Mit den Sammlern fehlen nicht nur die Einnahmen, die Konzentration auf das lokale Geschäft führt auch dazu, dass der Austausch auf Messen völlig wegbricht. Ob die Zeit, die für schriftliche Kontakte bleibt, diesen ausgleichen kann, wird sich in der nächsten Zeit erweisen. Einig sind sich die Galeristinnen allerdings, dass die Verluste mit einer virtuellen Präsenz – sei es die eigene Homepage oder die von den Messen aufgesetzten Seiten – nicht ausgeglichen werden können. Zwar ließen sich darüber Arbeiten bekannter Künstler*innen verkaufen, aber die Newcomer haben wenig Chancen, Aufmerksamkeit zu generieren.
Andererseits sind sich die Galeristinnen durchaus bewusst, dass sich der Kunstmarkt in den kommenden Jahren verändern muss. Klimawandel und Corona werden in den kommenden Monaten und Jahren zur Aufgabe für den Kunstmarkt – auch wenn die Galeristinnen eingestehen müssen, das ihre Künstler*innen bislang wenig Rücksicht auf das Klima nehmen.
Ob den Galerien die Unterstützung von staatlicher Seite wirklich helfen kann, ist noch ungewiss. Zumindest ist darin eine Wertschätzung der Arbeit der Galerien zu sehen. Die im Programm Neustart Kultur vorgesehenen Gelder für Ankäufe bewerten sie zwar positiv, eine Mehrwertsteuersenkung für Verkäufe sehen sie aber eher als Garant für einen Verkaufsboom, wie ihn die Branche aktuell benötigt.

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tag Kunstmarkt Kunstmessen Mehrwertsteuer Neustart Kultur Ankaufsetat Klimabilanz Art Cologne virtuelles Angebot
Bildende Kunst/Design Interview

Lost Art . Measuring COVID-19’s devastating impact on America’s creative economy

by Richard Florida, Michael Seman (11 Aug 2020)
Original source: Brookings Report

Dieser Bericht der Brookings Institution, verfasst von den Ökonomen Michael Seman und Richard Florida, analysiert die wirtschaftliche Situation des US-amerikanischen Kultursektors im Zeitraum vom 1. April bis 31. Juli 2020. Er schätzt die landesweiten Verluste der Kreativwirtschaft auf 150 Milliarden Dollar, die von Eintrittskarten und Konzertartikeln bis hin zu Gemälden und Musikunterricht reichen. Von den 50 Bundesstaaten wird Kalifornien in Bezug auf die absoluten Verluste der Kreativwirtschaft und der Berufe am stärksten betroffen sein, New York C ity wird der am stärksten betroffene Großraum sein. Die Bildende und Darstellende Kunst wird am härtesten betroffen sein, da sie 50 % aller Arbeitsplätze und mehr als ein Viertel aller landesweiten Umsatzeinbußen erleiden wird. Nichtsdestotrotz sehen die Autoren des detaillierten 30-seitigen Berichts eine Chance für die Gemeinden, sich auf lokal bezogene Kultur umzustellen.

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tag USA New York Kalifornien Schließungen Arbeitsplatzverlust Federal Art Project lokales Publikum Umsatzeinbruch
Alle Sparten Studie

DOV: In der Klassik fallen viele durch alle Förderraster . Corona-Hilfen für die Musik

by Gerald Mertens, Jörg Biesler (02 Aug 2020)
Original source: Deutschlandfunk

Förderbedingungen für die Sparte Musik wurden vom Bund aufgestockt. Auch Lebenshaltungskosten können nun berücksichtigt werden. Dennoch reicht die Unterstützung bei weitem nicht, die Milliardenverluste in der Branche aufzufangen – zumal für Musiker*innen alle Beschäftigungsstrecken gleichzeitig weggebrochen sind.
 Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) schildert im Interview die aktuelle Lage der Künstler*innen und Orchester.
Die Länder haben unterschiedlich viele Dinge gemacht. Die Programme des Bundes setzen an den unterschiedlichen Stellen an. Mertens geht perspektivisch davon aus, dass noch 12 Monate mit einem Notplan gearbeitet werden muss. Die Lage ist aktuell in den Orchestern so, dass im Festanstellungsbereich rund 70 Prozent der Musiker*innen in Kurzarbeit sind. Die Orchester selbst werden so wohl über die Runden kommen. In geschlossenen Räumen gibt es nach wie vor große Probleme mit den Abstandsregeln auf der Bühne und der Umsetzung der Hygieneregeln. Die neue Spielzeit ist noch immer nicht sicher planbar.
Die Unterstützung des Bundes ist nicht für die klassische Musik vorgesehen: Die 10 Millionen der Initiative Musik helfen dem Rock-, Pop- und Jazzbereich, sowie Hip-Hop und Metall, 10 weitere Millionen, die an den Musikfonds gegangen sind, unterstützen den Bereich der Neuen Musik und dem Jazz. Die klassische Musik fällt aktuell durch das Raster. Das hat zur Folge, dass erste Künstler*innen bereits jetzt darüber nachdenken, den Beruf zu wechseln. Ein ganzes Jahr können die Musiker*innen ohne Einnahmen nicht überstehen. Deutliche Lücken in der klassischen Musik und im Kulturbetrieb zeichnen sich bereits ab. Ein Apell ging beispielsweise an die großen Kirchen mehr Musiker*innen in den Gottesdiensten einzusetzen. Die öffentliche Förderung muss hier weiter unter die Arme greifen, weil kleinere privat organisierte Häuser mit den wenigen zugelassenen Besucher*innen nicht kostendeckend arbeiten können. Die Forderung an den Bund ist, die Finanzierungslücke zu schließen und eine Brücke zu schlagen, bis wieder unter Normalbedingungen Konzerte durchgeführt werden können.

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tag klassische Musik Orchester Berufsverbot Initiative Musik Umsatzeinbruch Kulturförderung
Musik Interview

Die Buchbranche leidet und macht Verluste . Ein Virus namens Angst greift um sich

by Paul Jandl (17 Jul 2020)
Original source: Neue Züricher Zeitung

Bereits vor der Krise sah es in der Buchbranche nicht rosig aus. In den vergangenen Jahren sank die Zahl derjenigen, die sich regelmäßig ein Buch kaufen, ständig. Die Corona-Krise, während der viele zu anderen Medien wechselten und Amazon lieber Klopapier als Bücher auslieferte, verstärkte diesen Trend. Die Branche verzeichnet Ende Mai im Vergleich zum Vorjahr einen Verlust von 17,5 Prozent. Und so reagieren viele Verlage mit einem Sparprogramm. Im Herbst werden weniger Neuerscheinungen zu verzeichnen sein. Mit einem »zweiten Frü hling« soll im Herbst für die Neuerscheinungen des Frühlings geworben werden, denen aufgrund der Absage der Leipziger Buchmesse und des Lockdowns die Aufmerksamkeit fehlte. Die Unterstützung der Branche kommt auch von den politischen Entscheidungsträgern. Im Programm „Neustart Kultur‟ sind rund 10 Millionen Euro für den Buchmarkt vorgesehen.
Wie sehr die Branche mit ihrer Neuerfindung ringt, zeigten die Querelen um die Frankfurter Buchmesse im Oktober. Viele Verlage haben ihre Teilnahme inzwischen abgesagt, nachdem die Verantwortlichen sehr früh beschlossen haben, die Messe mit einem alternativen Konzept durchzuführen. So denkt man in Frankfurt inzwischen darüber nach, das Branchentreffen in ein Kreativfestival umzuwandeln, in dem neben der Literatur auch Musik, Pop und Gaming präsent sind. Im Moment ist zu befürchten, dass die Angst in der Branche einen wesentlich größeren Schaden anrichtet als das Virus.

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tag Buchbranche Buchmesse Neustart Kultur Umsatzeinbruch zweiter Frühling
Wort Bericht

Solidarität in der Krise . Die Online-Plattform »Artist in the Box«

by Susanna Schürmanns (04 Jul 2020)
Original source: WDR

Was wäre eine Gesellschaft ohne Kunst? Was würde passieren, wenn alle Künstler*innen ein Jahr lang streiken würden? Das ist im Moment ein Gedanke, der die Bedeutung der Kunst für die Gesellschaft und ihr kritisches Potential eindrücklich deutlich macht. Joggen ohne Musik – das würde vielen schnell klar machen, dass da etwas Wichtiges fehlt. Die Situation der Künstler*innen in NRW ist dramatisch. Viele der freischaffenden Künstler kämpfen ums Überleben. Das Projekt “Artist in the box‟ möchte auf die prekäre Situation aufmerksam machen. Online bieten rund 60 Künstler*innen, darunter auch so bekannte Fotografen wie Boris Becker, Arbeiten an. Die Einnahmen gehen zu einem Teil an den Urheber bzw. die Urheberin ein Gemeinschaftsbeitrag wird aber auch unter allen Künstler*innen verteilt. So möchte das Projekt helfen, dass alle die Krise unbeschadet überstehen. Denn die Corona-Pandemie traf nicht nur die vier Kölner Fotografinnen, die das Projekt initiierten völlig unvorbereitet. Die Auftragsbücher waren voll, Projektanträge bewilligt als Anfang März eine Absage nach der anderen eintraf und von heute auf morgen sämtliche Einnahmen wegbrachen. Auch wenn die Landesregierung in NRW Unterstützung bereithält, so sind die Hürden diese zu erhalten, groß. Nur die Hälfte der 30.000 Künstler*innen in NRW erhielten die 2.000 € Soforthilfe, die 9.000 € für Solo-Selbständige werden wohl viele zurückzahlen müssen. Die Grundsicherung als Hilfe zum Lebensunterhalt sind kein Geld für Arbeitsmittel vor, ohne die die Künstler*innen aber ihren Beruf nicht ausüben können. Ein Instrument parallel zur Kurzarbeit, wie es Heike Herold vom Kulturrat NRW fordert, gibt es für die Szene nicht.

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tag Fotografie NRW Solidarität Artist in the box Soforthilfe Hartz IV Umsatzeinbruch Kurzarbeit
Bildende Kunst/Design Fernsehfeature

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The signet of facing arts joining the faces of STORM.

Bei facing arts handelt es sich um ein non-profit-Projekt, das Sie gerne unterstützen können. Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular – wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung!

Das Team

Facing arts ist ein Projekt von STORM.

STORM spielt als Akronym mit den Namen Miriam Seidler und Tim Otto Roth, die wie viele anderen Freischaffende von der Corona-Krise betroffen sind. Miriam Seidler ist promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie publizierte u.a. ein Übersichtswerk zum Alter in der zeitgenössischen Literatur und ist Herausgeberin der Buchreihe Ästhetische Signaturen. Neben ihrer freien wissenschaftlichen Forschung arbeitet sie aktuell als Lektorin und Fachfrau für Öffentlichkeitsarbeit. Tim Otto Roth ist promovierter Kunst- und Wissenschaftshistoriker, Konzeptkünstler und Komponist. In seiner künstlerischen Arbeit ist er vor allem bekannt durch Großprojekte im öffentlichen Raum, Kooperationen mit führenden Wissenschaftseinrichtungen und seine immersiven Licht- und Klanginstallationen.
Miriam Seidler und Tim Otto Roth arbeiten schon seit vielen Jahren immer wieder in unterschiedlichen Projekten zusammen. Neben gemeinsam kuratierten Ausstellungen hat Miriam Seidler das Projektmanagement für Roths immersive Licht- und Klanginstallation [aiskju:b] und die Pressearbeit für verschiedene Projekte übernommen. Mit facing arts realisieren sie ihr erstes künstlerisches Werk.
Weitere Informationen zu den beiden Projektinitiatoren erhalten Sie unter www.miriamseidler.de bzw. www.imachination.net.

Ein besonderer Dank gilt Paco Croket für die Programmierung der Tag Cloud!

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